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Anna Oechler

Anna Helene Oechler wurde am 30. November 1900 in Ober-Roden1 geboren.2 Ihre Eltern, der Eisenbahnschaffner3 Ludwig Oechler und Christina Friederike Ringer heirateten am 20. Mai 1900.4 Beide waren evangelisch.5 Anna Oechler hatte noch zwei jüngere Geschwister: Ernst Ludwig, geboren am 12. Januar 1904 und Karoline Mathilde, geboren am 9. Dezember 1908.6 Auch hatte sie noch einen älteren Bruder, Paul, der am 19. Oktober 1897 geboren war.7

Am 30. Januar 1915 siedelte die Familie von Ober-Roden nach Aschaffenburg um.8 Anna erlernte ab dem 1. Januar 1916 den Beruf der Damenschneiderin9. Am 1. Juli 1918 zog sie dann nach Frankfurt.10 Vier Monate später, am 1. November 1918 kehrte sie wieder nach Aschaffenburg zurück.11 Doch im Frühjahr des nächsten Jahres, am 31.März 1919, zog sie erneut nach Frankfurt.12 Am 28. April 1921 kehrte sie wiederum nach Aschaffenburg zurück.13 Am 18. März 1925 zog sie nach Frankfurt-Niederrad, in die Triftstraße 11,14 im gleichen Jahr, am 15. Oktober 1925, in den Marbachweg 328.15 Frau Dr. med. Margarete Hattemer stellte Anna Oechler am 26. Mai 1952 eine Bescheinigung aus, die besagte, dass Fräulein Oechler vom 1. Oktober 1925 bis 29. Oktober 1936 „als Untermieterin im Hause meines Onkels und dann bei mir selbst in F/Marbachgasse [sic] 328“ lebte.16 Dort wohnten bereits die Bibelforscherinnen Katharina Egner und Anna Kanne.17,18  Am 2. November 1925 meldete Anna Oechler ein Gewerbe an,19 sie war als Schneiderin tätig.

Ob Anna Oechler in Aschaffenburg oder Frankfurt die Bibelforscher kennenlernte ist unbekannt. Sie selbst gab an, dass sie 1918/1919 aus der Kirche ausgetreten ist.20 Sie erklärte: „Seit dem Jahr 1920 bin ich eine Zeugin Jehovas. Im gleichen Jahr wurde ich auch getauft.“21 Bis Jehovas Zeugen, wie Bibelforscher mittlerweile hießen, 1933 verboten wurden, nahm sie an ihren Gottesdiensten teil.22 Anlässlich größerer Kongresse reiste sie in die Schweiz: 1934 nach Basel23 und 1936 nach Luzern.24 Kurz nach ihrer Rückkehr aus der Schweiz wurde sie am 30. Oktober 1936 inhaftiert und vernommen.25 Bei ihrer Festnahme wurde auch ihr Reisepass, der am 6. September 1934 ausgestellt worden war, beschlagnahmt.26

Bei ihrer Vernehmung am 30. Oktober 1936 sagte sie, dass sie sich ihrer Meinung nach nicht mehr aktiv als Bibelforscherin betätigt hat, dennoch „bekenne ich mich jedenfalls auch heute noch offen als eine Zeugin Jehovas“.27 Auch Literatur, die Bibelforscher herausgegeben hatten, las sie weiter. Hin und wieder fand sie Druckschriften in ihrem Briefkasten. Wer sie ihr eingeworfen habe, „vermag ich nicht anzugeben“, sagte sie. Mitte des Jahres 1936 hatte sie zum letzten Mal diese Schriften in ihrem Briefkasten vorgefunden. Sie gab zu, dass sie sich gefreut hat, diese Lektüre erhalten zu haben. Etwa im Juli 1936 war Valentin Steinbach bei ihr, um ihr Seifenpulver zu verkaufen. Ihn kannte sie persönlich als Zeugen Jehovas. Als sein Sohn einige Zeit später die bestellte Ware bei ihr auslieferte, erfuhr sie von ihm, dass sein Vater von der Staatspolizei verhaftet worden war. Anna Oechler gestand auch, dass sie sowohl 1934 in Basel als auch 1936 in Luzern an Tagungen der Bibelforscher teilgenommen hatte. Allerdings sagte sie nicht, woher sie die Informationen hatte, dass diese Tagungen stattfanden. „Ich war der Meinung, dass ich durch die Teilnahme an den Versammlungen gegen das Verbot der IBV nicht verstossen würde“, sagte sie bei ihrer Vernehmung.28 Auch Namen von Anwesenden in der Schweiz konnte sie nicht angeben. Sie machte keine weiteren Aussagen.29

Nach drei Monaten im Polizeigefängnis wurde Anna Oechler erneut zur Vernehmung vorgeführt. Nachdem ihr das Vernehmungsprotokoll vom 30. Oktober vorgelesen worden war, „erklärte sie, dass ich meine Aussagen vom 30.10.1936 in vollem Umfange aufrecht erhalte und auch nichts mehr hinzuzufügen haben“.30 Die Frage: „Warum lehnen sie den Deutschen Gruss ab?“ Beantwortete sie: „Weil geschrieben steht: ‚Es ist in keinem anderen das Heil …‘“31

Am 29. Dezember 1936 ging ein Bericht über Anna Oechler von der Geheimen Staatspolizei (Gestapo) an das Amtsgericht. Als Grund für die Verhaftung wurde angegeben, dass sie sich illegal für die Internationale Bibelforscher Vereinigung betätigt hat und vom 4. bis 7. September 1936 an deren Kongress in Luzern/Schweiz teilgenommen hat.32 Sie wurde als „eine äusserst fanatische Anhängerin der ‚Zeugen Jehovas‘“ bezeichnet.33 Am 30. Dezember 1936 wurde sie in Untersuchungshaft genommen und um 15.15 Uhr34 ins Gefängnis Frankfurt-Preungesheim überführt.35

Die Geschwister von Anna Oechler teilten zwar ihren Glauben nicht, stellten aber den Antrag, ihre Schwester im Gefängnis zu besuchen. Ihre Schwester Lina beantragte am 23. Januar 1937, gemeinsam mit ihrem Bruder Ernst, Anna bald zu besuchen, denn im Februar würde sie ein Kind erwarten.36 Anna Oechler bat am 27. Januar 1937 den „Herrn Untersuchungsrichter sehr um Erlaubnis an meine Eltern auf eigenem Briefpapier und ohne Vermerk schreiben zu dürfen“.37 Sie führte, soweit es ihr erlaubt wurde, einen regen Briefwechsel mit ihrer Familie. Etwa 15 Bescheinigungen über Briefe vom bzw. ins Gefängnis Frankfurt-Preungesheim sind im Archiv einsehbar.38 Ihre beiden Geschwister Ernst und Lina kamen auch einmal im Monat aus Aschaffenburg zu ihr.39 Im April stellte Lina Bauer, geb. Oechler, den Antrag, bei ihrem Besuch Wäsche ihrer Schwester mitnehmen zu dürfen. Auch hatte sie ihr Garn und Wolle übersandt. Die daraus hergestellten Handarbeiten wollte sie nun bei ihrem nächsten Besuch entgegen nehmen. Auch hierfür stellte die Schwester einen Antrag.40

Vom 3. bis 5. Mai 1937 fand der Gerichtsprozess vor dem Sondergericht Frankfurt statt. Nicht nur gegen Anna Oechler wurde der Prozess geführt, sondern gegen neun weitere Zeugen Jehovas aus Frankfurt. Als „Anführerin“ wurde ihre Freundin und Mitbewohnerin Anna Kanne angeklagt.41 Am 5. Mai 1937 ergingen die Urteile. Anna Oechler wurde zu 6 Monaten Gefängnis verurteilt. In der Urteilsbegründung wurde ihr vorgeworfen, auch nach dem Verbot die Gottesdienste der Zeugen Jehovas besucht zu haben, ab Frühjahr 1935 sogar ihre Wohnung für diese zur Verfügung gestellt zu haben.42 Weiter hieß es über sie: „Die Angeklagten haben die verbotene Organisation der IBV [Internationale Bibelforscher Vereinigung] gefördert und die Lehrtätigkeit fortgesetzt.“43 Die bereits erlittene Untersuchungshaft wurde auf die verhängte Gefängnisstrafe angerechnet.44,45 Noch am 5. Mai 1937 wurde sie um 13.30 Uhr aus der Untersuchungshaft entlassen.46

Am 5. Mai morgens schrieb ihr ihre Schwester Lina eine Postkarte mit dem Wortlaut: „Meinem herzigen Annelieschen einen ganz lieben Morgengruß. Mein Küsschen werde ich dir persönlich bringen, denn wir fahren gleich wieder zu dir u. hoffentlich können wir dich gleich mitnehmen. In großer Liebe dein Schwesterchen.“47 An diesem Morgen, dem letzten Tag der Gerichtsverhandlung hatte ihre Schwester gehofft, sie noch am gleichen Tag zur Familie abzuholen. Dass die Entlassung aus der Untersuchungshaft nicht zu dem erhofften Wiedersehen geführt hatte, war eine große Enttäuschung für die ganze Familie. Am nächsten Tag schrieb Anna Oechlers Schwester einen herzlichen Brief an sie. „Ich kann es kaum fassen, daß du heute noch nicht bei uns bist u. habe mich doch so sehr gefreut, daß du nun frei wärest u. wir dich mitnehmen könnten. Ich verstehe das ja wirklich nicht u. dir wird es eben so gehen. […] denn du weißt doch, dass wir nichts lieber tun, als dich abholen. Stelle dir mal vor, voller Freude erwarten wir dich u. stehen am Ausgang, den man uns genannt hat u. niemand kommt heraus. Es ist kaum zu glauben. Wir haben versucht alle Hebel in Bewegung zu setzen. […] Unsere lb. Mutti hat gestern Abend am Fenster gestanden, um dich mit lieben Armen aufzunehmen u. mir war es wieder eine Enttäuschung. Aber wir hoffen doch bestimmt, daß es, nachdem du doch frei sein müßtest, nur wenige Tage noch dauern kann.“48

Doch Anna Oechler wurde nicht frei gelassen. Sie wurde sofort wieder in Haft genommen. In eidesstattlichen Versicherungen von Emma Lehrbach und Anna Kanne heißt es dazu: „ Nach dem Urteil galt unsere Strafe durch die Untersuchungshaft verbüsst. Vom Sondergericht wurde daher die Haftentlassung angeordnet. Nach Schluss der Sitzung erschien im Sitzungsaal die Gestapo und nahm uns in Schutzhaft.“49  Im Anschluss war sie seit 8. Mai 1937 in Schutzhaft in Frankfurt.50 Noch während sie in Frankfurt im Gefängnis war, wurde im Juni eine Anfrage vom Polizeipräsidenten über ihre Vermögensverhältnisse gestellt. Diese Anfrage wurde vom zuständigen 12. Polizeirevier mit den Worten beantwortet: „Anna Oechler […] ist am 1.12.36 nach unbekannt verzogen und hier nicht mehr wohnhaft. Der Aufenthalt von Oechler ist im Hause Marbachweg 328 nicht bekannt.“51,52 Nach der Verhaftung von Anna Oechler musste Anna Kanne die Wohnung aufgeben.53 Im Juli 1937 wurde Anna Oechler in das KZ Lager Moringen eingeliefert, ab 7. Juli war sie dort inhaftiert.54 Mit einem Transport von 150 Zeuginnen Jehovas kam sie am 21. Februar 1938 ins KZ Lichtenburg.55,56 Dort erhielt sie die Häftlingsnummer 343.57

Ab dem 15. Mai 1939 wurden die Häftlinge aus dem KZ Lichtenburg ins neu errichtete Frauen-KZ Ravensbrück überführt.58 Bei einem dieser Transporte war auch Anna Oechler dabei.59 Sie gehörte zu der Gruppe der etwa 400 Zeuginnen Jehovas, die zu jener Zeit die größte Häftlingsgruppe im KZ Ravensbrück bildete.60 Dort war sie wie ihre anderen Glaubensschwestern schlimmsten Misshandlungen ausgesetzt.61 

Anna Oechler, aufgenommen auf Gut Hartzwalde

Foto: Jehovas Zeugen, Archiv Zentraleuropa

Anna Oechler (rechts) mit Gretel Delloch, später Niklasch auf einer Kutsche im Gut Hartzwalde.

Foto: Jehovas Zeugen, Archiv Zentraleuropa

Im Januar 1943 regte Heinrich Himmler an, die Arbeitskraft der Zeugen Jehovas auch außerhalb der KZ-Lager einzusetzen. Die Frau seines Leibarztes hatte ihm diesen Vorschlag gemacht. Himmler schrieb: „Mir wurde von Fr. Kersten ein sehr guter Vorschlag gemacht. Sie sagte mir, daß sie noch nie so ein gutes, williges, treues u. gehorsames Arbeitspersonal hatte wie diese 10 Frauen.“62 Deshalb schlug er vor: „Ich ersuche, den Einsatz der Bibelforscher und Bibelforscherinnen in die Richtung zu lenken, daß sie alle in Arbeiten kommen – in der Landwirtschaft z. B. –, bei denen sie mit Krieg und allen ihren Tollpunkten nichts zu tun haben. Hierbei kann man sie bei richtigem Einsatz ohne Aufsicht lassen, sie werden nie weglaufen. […] sie werden die besten Verwalter und Arbeiter sein.“63 Himmlers Leibarzt Felix Kersten hatte nahe des KZ Ravensbrück das Gut Hartzwalde. Dort waren bereits Zeuginnen Jehovas zur Arbeit eingesetzt. Sie selbst musste in der Haft landwirtschaftliche Arbeit, Bau-, Reinigungs- und Hausarbeit verrichten.64

Zu welchem Zeitpunkt Anna Oechler auf das Gut Hartzwalde kam ist unbekannt – es muss im Laufe des Jahres 1943 gewesen sein. Ein Brief vom November 1943, den eine Mitgefangene an ihre Eltern schrieb, gibt Einblick in ihr Leben auf dem Gut. Darin berichtete sie über ihre Arbeiten in der Landwirtschaft. Auch einen geplanten Bau erwähnte sie, der noch nicht begonnen werden konnte, da noch Genehmigungen hierfür fehlten. Schließlich bedankte sie sich noch für ein erhaltenes Paket, das wohl ein Deckbett enthielt. Dazu schrieb sie: „An mein Deckbett kann ich mich nur schlecht gewöhnen, habe es die erste Nacht wieder weggetan u. mir meine Decken geholt, es war mir so schwer. Die 2. Nacht habe ich durchgehalten, denn ich muß mich ja daran gewöhnen nach soviel Jahren wieder an ein Deckbett. Diese Nacht habe ich schon besser geschlafen.“65

Anna Oechler mit Gruppe von Häftlingen auf Gut Hartzwalde (sitzend im hellen Kleid).

Foto: Jehovas Zeugen, Archiv Zentraleuropa

Die Befreiung erlebte sie auf dem Gut Hartzwalde. Am 27. Mai 1945 wurde ihr vom Sicherheitsdienst Fürstenberg ein Ausweis ausgestellt. In diesem wurde bestätigt, dass sie sich „bis zur Auflösung des KL Ravensbrück in Haft befunden hat“. Als Wohnort wurde das Gut Hartzwalde angegeben.66 Anfang Juni machte sie sich auf den Heimweg nach Frankfurt. Am 10. Juli 1945 war sie erst etwa 50 km weiter gekommen, bis Neuruppin. Dort erhielt sie vom Bürgermeister eine weitere Bescheinigung darüber, dass sie „8 1/2 Jahre im Konzentrationslager inhaftiert gewesen ist. Die genannte reist mit Gepäck in ihre Heimat […] zurück. Es wird gebeten, ihr die notwendige Unterstützung und freie Passage zu gewähren.“67 Ihre Freundin und frühere Mitbewohnerin Anna Kanne wurde um diese Zeit ebenfalls aus dem KZ Ravensbrück entlassen. In ihrem Bericht erwähnte sie, dass „ein paar Frankfurter [Glaubens-] Geschwister mit dem Auto vom Gut, das Himmlers Leibarzt gehörte [kamen]“.68 In Berlin verfehlten sie sich aber. Erst in Erfurt trafen sie zusammen. Der Bürgermeister schickte sie alle für drei Wochen zur Erholung von den Strapazen des KZs nach Bad Colberg. Von dort mussten sie versuchen, die Zonengrenze von Thüringen nach dem Westen zu passieren. Am 11. September 1945 traf die Gruppe in Frankfurt ein.69

Anna Oechler „wurde zu einem nicht genannten Zeitpunkt im DP-Camp Frankfurt/Main registriert“.70 Als Wohnung war Eschersheimer Landstraße 370 angegeben.71 Sie kam nach 8 Jahren und 10 Monaten wieder zurück nach Frankfurt. Die beiden Freundinnen waren nach ihrer Haft wieder in eine gemeinsame Wohnung gezogen. Bereits nach etwas mehr als einem Jahr, am 4. Oktober 1946, zog Anna Oechler zu ihrer Familie nach Aschaffenburg.72 1950 ließ sie sich in Aschaffenburg einen Reisepass ausstellen, am 8. Oktober 1952 einen Personalausweis.

Am 16. November 1955 verstarb Anna Oechler in ihrer Wohnung in Aschaffenburg. Ihre Schwester, die sie auch in Frankfurt im Gefängnis so liebevoll betreut hatte, war auch jetzt bei ihr.73 Anna war schwer an Krebs erkrankt und sehr abgemagert.74 Die materielle Haftentschädigung erreichte sie nicht mehr, acht Tage nach ihrem Tode wurde der Betrag aus dem ihre Pflege und die Arztkosten bestritten werden sollten überwiesen. Die Angehörigen mussten den Betrag zurück zahlen. Es wurde entschieden, dass die Entschädigung nicht ihrer Familie zustehen würde, obwohl die Familie die Unkosten getragen hat um der nach langer Haft heimgekehrten Schwester zu helfen.75

Seit dem 18. Mai 2018 erinnert ein Stolperstein an diese mutige Frau, die ihre Glaubensbrüder nie verraten hatte, fast 9 Jahre inhaftiert war, danach schwer erkrankte und trotzdem nie ihre Überzeugung aufgegeben hatte.

Stolpersteine für Anna Oechler vor dem Marbachweg 328, Frankfurt am Main

Foto: Privatbesitz

1 Ober-Roden ist ein Stadtteil von Rödermark im Landkreis Offenbach.

2 Vgl. Vernehmungsprotokoll vom 30.10.1936, Hessisches Hauptstaatsarchiv Wiesbaden [HHStAW] Abt. 461 Nr. 7643.

3 Vgl. Auskunft des Stadt- und Stiftsarchivs Aschaffenburg, Scan 0362, Mail vom 18.01.2018 von Stephanie Goethals an Erika Krämer.

4 Vgl. Auskunft des Standesamtes Rödermark, Mail vom 19.01.2018 von Regina Leiherer an Erika Krämer.

5 Vgl. Auskunft des Stadt- und Stiftsarchivs Aschaffenburg, Mail vom 18.01.2018 von Stephanie Goethals an Erika Krämer.

6 Vgl. Auskunft des Standesamtes Rödermark, Mail vom 19.01.2018 von Regina Leiherer an Erika Krämer.

7 Vgl. Auskunft des Stadt- und Stiftsarchivs Aschaffenburg, Scan 0362, Mail vom 18.01.2018 von Stephanie Goethals an Erika Krämer.

8 Vgl. Auskunft des Stadt- und Stiftsarchivs Aschaffenburg, Scan 0362, Mail vom 18.01.2018 von Stephanie Goethals an Erika Krämer.

9 Vgl. „Zeugnis über Lehre“; vom 01.01.1916 bis 01.0.1.1918 absolvierte sie bei P. Merkler, Damenschneider in Aschaffenburg ihre Lehre „mit bestem Erfolge“; Bayerisches Hauptstaatsarchiv München [BayHStAMü] [Landesentschädigungsakten] LEA Nr. 57634

10 Ebd.

11 Ebd.

12 Ebd.

13 Ebd.

14 Ebd.

15 Vgl. Hausstandsbuch zum Marbachweg 328; Institut für Stadtgeschichte [IfS], Mail von Sigrid Kämpfer vom 25.01.2018 an Erika Krämer.

16 Vgl. Bescheinigung von der Vermieterin; BayHStAMü LEA Nr. 57634

17 Vgl. Vernehmungsprotokoll von Anna Kanne vom 02.12.1936, HHStAW Abt. 461 Nr. 7643.

18 Für Anna Kanne wurde am gleichen Tag ein Stolperstein im Marbachweg 328 in Frankfurt verlegt (siehe ihre Biografie).

19 Vgl. Für steuerliche Zwecke erfolgte Gewerbeanmeldung bei Städt. Steuerverwaltung; BayHStAMü LEA Nr. 57634

20 Vgl. Vernehmungsprotokoll vom 30.10.1936, HHStAW Abt. 461 Nr. 7643.

21 Ebd.

22 Ebd.

23 Vom 7. bis 9. September 1934 fand in Basel im Mustermesse-Gebäude ein Kongress der Zeugen Jehovas statt. Fast 1.000 Besucher aus Deutschland waren anwesend. Für den 7. Oktober wurde eine Telegramm-Aktion an die Hitler-Regierung geplant und vorbereitet. Als Reaktion auf einige vorgelegte Telegramme aus dem Ausland schrie Adolf Hitler: „Diese Brut wird aus Deutschland ausgerottet werden!“; vgl. Jahrbuch der Zeugen Jehovas 1974, S. 138 ff.

24 In Luzern fand ein Kongress der Zeugen Jehovas vom 4. bis 7. September 1936 statt. Dort wurde die „Luzerner Resolution“ angenommen, die am 12.12.1936 reichsweit um 17 Uhr während einer besonderen Aktion verteilt wurde.

25 Vgl. Bericht an das Amtsgericht vom 29.12.1936, HHStAW Abt. 461 Nr. 7643.

26 Vgl. Reisepass mit Lichtbild vom 06.09.1934, HHStAW Abt. 461 Nr. 7643.

27 Vgl. Vernehmungsprotokoll vom 30.10.1936, HHStAW Abt. 461 Nr. 7643.

28 Ebd.

29 Ebd.

30 Vgl. Vernehmungsprotokoll vom 28.12.1936, HHStAW Abt. 461 Nr. 7643.

31 Ebd.

32 Vgl. Bericht an das Amtsgericht vom 29.12.1936, HHStAW Abt. 461 Nr. 7643.

33 Ebd.

34 Vgl. Protokoll Sondergerichtsprozess vom 03.05.1937, HHStAW Abt. 461 Nr. 7643.

35 Vgl. Gestapo-Karteikarte, HHStAW Abt. 486 Nr. 81275.

36 Vgl. Brief von Lina Bauer, geb. Oechler, an den Herrn Untersuchungsrichter vom 23.0.1937, HHStAW Abt. 461 Nr. 7643.

37 Vgl. Schreiben an den Herrn Untersuchungsrichter vom 27.01.1937, HHStAW Abt. 461 Nr. 7643.

38 Vgl. Gefangenenakte vom Gefängnis Frankfurt-Preungesheim, HHStAW Abt. 409/4 Nr. 9453.

39 Ebd.

40 Antrag vom 08.04.1937, HHStAW Abt. 461 Nr. 7643.

41 Vgl. Anklageschrift und Urteil gegen Anna Kanne und 9 andere, HHStAW Abt. 461 Nr. 7643.

42 Vgl. Urteil Sondergericht vom 05.05.1937, HHStAW Abt. 461 Nr. 7643.

43 Ebd.

44 Ebd.

45 „Strafsache“ gegen Anna Oechler, Abschrift vom 09.06.1937, HHStAW Abt. 461 Nr. 7643.

46 Vgl. Anzeige über die Entlassung aus der Untersuchungshaft Gefängnis Frankfurt-Preungesheim vom 05.05.1937, HHStAW Abt. 461 Nr. 7643.

47 Postkarte von Lina Bauer an Anna Oechler, Poststempel 05.05.1937, HHStAW Abt. 409/4 Nr. 9453.

48 Vgl. Brief von Lina Bauer, geb. Oechler, vom 06.05.1937, HHStAW Abt. 409/4 Nr. 9453.

49 Vgl. Eidesstattliche Versichertngen von E. Lehrbach und A. Kanne; BayHStAMü LEA 57634

50 Vgl. Auskunft des Internationalen Suchdienstes des Roten Kreuzes in Bad Arolsen [ITS], Mail von Heike Müller am 16.01.2018 an Erika Krämer.

51 Vgl. Auskunft über Vermögensverhältnisse vom 22.06.1937, HHStAW Abt. 461 Nr. 7643.

52 Vgl. Hausstandsbuch zum Marbachweg 328, IfS, Mail von Sigrid Kämpfer vom 25.01.2018 an Erika Krämer.

53 Vgl. Biografie von Anna Kanne.

54 Vgl. ITS, Mail von Heike Müller am 16.01.2018 an Erika Krämer.

55 Ebd.

56 Vgl. Transportliste des Transports von Moringen nach Lichtenburg, Jehovas Zeugen, Archiv Zentraleuropa [JZD], Dok 21/02/38 [1]).

57 Vgl. Auskunft der Mahn- und Gedenkstätte Ravensbrück, Mail von Monika Schnell vom 19.03.2018 an Erika Krämer.

58 Vgl. Hans Hesse/Jürgen Harder, „… Und wenn ich lebenslang in einem KZ bleiben müsste …“, Essen 2001 [Hesse/Harder], S. 121 ff.

59 Da die Entschädigungsakte von Anna Oechler im Bayerischen Hauptstaatsarchiv noch nicht einsehbar war, fehlen Details zu ihrem weiteren Haftverlauf. Signatur der Akte LEA 57634.

60 Vgl. Hesse/Harder, S. 121 ff.

61 Vgl. die Biografie von Anna Kanne.

62 Vgl. Brief von H. Himmler an die SS-Männer Oswald Pohl und Heinrich Müller abgedruckt in: Hesse/Harder, S. 184 ff.

63 Ebd.

64 Vgl. Befragung in Entschädigungsakte; BayHStAMü LEA 57634

65 Vgl. Brief von R. Hägele an ihre Eltern vom 07.11.1943, JZD.

66 Vgl. Auskunft der Mahn- und Gedenkstätte Ravensbrück, Mail von Monika Schnell vom 19.03.2018 an Erika Krämer.

67 Vgl. Bescheinigung der Stadt Neuruppin; BayHStAMü LEA 57634

68 Vgl. „Ravensbrück“-Bericht von Anna Kanne über ihre Erlebnisse im KZ Ravensbrück, Lebensbricht von Anna Kanne, JZD.

69 Ebd.

70 Vgl. ITS, Mail von Heike Müller vom 16.01.2018 an Erika Krämer.

71 Ebd.

72 Vgl. Meldekartei der Stadt Aschaffenburg 1920–1976, Auskunft des Stadt- und Stiftsarchivs Aschaffenburg, Mail vom 18.01.2018 von Stephanie Goethals an Erika Krämer.

73 Vgl. Sterbeurkunde vom 17.11.1955, Auskunft des Stadt- und Stiftsarchivs Aschaffenburg, Mail vom 18.01.2018 von Stephanie Goethals an Erika Krämer.

74 Ebd.

75 Vgl. Schriftverkehr des Rechtsanwaltes mit der Entschädigungsbehörde; BayHStAMü LEA 57634